Wieso es für dein persönliches Wachstum wichtig ist, deine Komfortzone zu verlassen!

02/09/2020

Beginnen möchte ich diesen Beitrag mit einem Zitat von Albert Einstein:

„Die Definition von Wahnsinn:

Das Gleiche immer und immer wieder zu tun

und ein anderes Ergebnis zu erwarten.“

Albert Einstein

Was ist eigentlich diese Komfortzone?

Deine Komfortzone ist alles das was du tagtäglich, und zwar in immer der gleichen Art und Weise tust – deine Gewohnheiten und Rituale.

Sie ist dein individueller Bereich in deinem privaten und gesellschaftlichen Leben der durch Bequemlichkeit und Risikofreiheit geprägt ist. Hier fühlst du dich sicher. Jeder Mensch verfügt hierbei  über eine individuelle Komfortzone und diese ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.

Quasi dein kuscheliges Sofa an einem Regentag, von dem du am liebsten nie aufstehen möchtest, weil es so gemütlich ist. Irgendwann kann dieses gemütliche auf dem Sofa liegen aber auch dazu führen, dass es dir zu langweilig wird und du beginnst dich zu fragen ob das Leben nicht noch mehr zu bieten hat. Und an dieser Stelle wirst du deine Komfortzone verlassen müssen, sonst verändert sich nichts.

Wieso es so schwer fällt, deine Komfortzone zu verlassen?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und jede Veränderung erzeugt meist Angst oder Ungewissheit. Zudem sind deine Routinen und Gewohnheiten wie Trampelpfade in deinem Gehirn gespeichert und dein Gehirn hat keine Lust diese ausgetretenen Pfade in eine neue Richtung zu verschieben.

Wenn du also in einem deiner Lebensbereiche eine Veränderung anstrebst und es zeigt sich eine gewisse Angst, dann ist das ein guter Hinweis, dass du gerade dabei bist deine Komfortzone zu verlassen.

Bedauerlicherweise neigen wir dazu Schmerz zu vermeiden und Genuss zu erlangen. Vielleicht kennst du diesen Satz aus deinem Arbeitsleben: „Das haben wir aber schon immer so gemacht“, wenn es darum geht etwas an einem Prozess zu verändern.  Leider trägt diese Einstellung nicht zu einer Veränderung bei. Wenn du dich allerdings weiterentwickeln möchtest ist es unabdingbar deine Komfortzone zu verlassen.

Hinter der Komfortzone wartet die Wachstumszone auf dich. Um hierher zu gelangen ist es wichtig deine Grenzen zu kennen. Und diese lernst du am besten kennen, wenn du immer wieder deine Komfortzone verlässt.

Was kannst du tun, um deine Komfortzone zu verlassen und somit auszuweiten?

1. Was motiviert dich

Wenn du dein Ziel kennst und die Motivation, die dahintersteckt, es zu erreichen fällt es leichter die ersten Schritte zu gehen. Deshalb frage dich bei einem neuen Ziel, wieso du es erreichen willst – hier ist es wichtig zu erkennen ob es sich um intrinsische oder extrinsische Motivationsfaktoren handelt. Wenn dein Ziel extrinsisch-also beispielsweise durch deine Eltern oder deinen Partner vorgegeben ist- wird es dir schwerer oder unmöglich gelingen es zu erreichen. Wenn du die Herausforderung für dich selbst meistern willst, sind die Chancen sehr viel größer dein Ziel zu erreichen.

2. Beginne mit kleinen Schritten

Fang erst einmal damit an, die Dinge, die du sowieso schon tust anders zu machen:

  • Nimm einen anderen Weg zur Arbeit
  • Dusche kalt
  • Nimm die Treppe an Stelle des Aufzugs
  • Spreche fremde Menschen an
  • Probiere eine neue Sportart

Wenn du regelmäßig kleine Herausforderungen bewältigst wirst du mutiger und kannst flexibler mit Änderungen umgehen.

3. Was verbirgt sich hinter deiner Angst?

Falls du bemerkst, dass du vor einer neuen Herausforderung eine gewisse Angst verspürst, überprüfe, wo diese herkommt bzw. was sie dir sagen will.

Ich mache es normalerweise so, wenn ich bemerke, dass ich gerne etwas Neues probieren möchte oder vor etwas Angst habe, das jetzt nicht lebensverändernd/-gefährlich ist, dann mache ich es erst recht.

Beispiele:           – Von einer Brücke in einen See springen

                            –  Einen fremden Menschen ansprechen

                            –  Allein in einer fremden Stadt essen gehen

                             – Allein in den Urlaub fahren

4. Was kann denn schon passieren?

Die Angst davor deine Komfortzone zu verlassen steigt also in dir auf. Nun frage dich doch einmal was das schlimmste ist, was dir passieren kann, wenn du diese Herausforderung annimmst. Du wirst merken, dass dir eigentlich nichts wirklich Existenzbedrohendes passieren kann.

Du willst Laufen gehen, aber es regnetà Konsequenz: du wirst nass oder holst dir schlimmstenfalls eine Erkältungà was allerdings nicht deinen Stolz kaputt machen wird, dass du es geschafft hast deine Komfortzone zu überwinden.

Und am Ende bist du immer noch am Leben 😉

5. Höre nicht auf deinen inneren „Schiffschaukelbremser“!

Dieser Schiffschaukelbremser ist deine innere Stimme, die dir einreden will, dass heute nicht der richtige Zeitpunkt ist oder dass du noch nicht genug bist einen neuen Weg einzuschlagen.

Du kannst dir das vorstellen wie in einer Schiffschaukel: Du steigst ein und gibst Gas. Strengst dich an immer höher und höher zu schaukeln und wenn du fast am Höhepunkt und somit an deinem Ziel bist hörst du das Quietschen der Bremse und siehst diesen Goldkettchen behängten, Feinrippunterhemd tragenden Schiffschaukelbremser der dir grinsend sagt: „ bis hier hin und nicht weiter- deine Fahrt ist jetzt zu Ende- noch weiter oben ist es zu gefährlich….

Das sind Ausreden. Für deinen Schiffschaukelbremser gibt es nie den richtigen Zeitpunkt. Wie du ja bereits weißt, mag dein System keine Veränderung, also hör nicht auf ihn und mach es trotzdem. Es lohnt sich.

6. Hole dir Unterstützung

Wenn es dir schwer fällt neue Dinge zu beginnen hol dir Unterstützung.

Frage Freunde, ob sie z.B. mit dir gemeinsam zum Sport gehen oder schließe dich einem Verein an.

Bei schwereren Blockaden kann es hilfreich sein, sich an einen Therapeuten oder einen Coach zu wenden.

7. Hausaufgabe

Challenge dich für Übungszwecke selbst. Stell dich jede Woche oder über einen bestimmten Zeitraum einer neuen Herausforderung.

Ich habe vor kurzem an einer Challenge teilgenommen in der die Teilnehmer in 4 Wochen den Handstand lernen sollten. Jetzt versuche ich mich am Spagat.

Du kannst dir vornehmen:

  • Eine neue Sprache oder Fähigkeit zu lernen
  • Deine Wohnung zu entrümpeln
  • Etwas zu bauen
  • Ein Bild zu malen

Wichtig ist, dass du dranbleibst und dich nicht entmutigen lässt. Deswegen setz dir kleine Ziele, die dich anspornen und nicht demotivieren.

Veränderung ist Wachstum und das Leben ist ein Abenteuer. Die Welt dreht sich schließlich auch weiter- wieso solltest du also stehen bleiben?

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